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Das Geschäft Das Nordmann-Tanne

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Im Christentum versinnbildlichte der Tannenbaum ursprünglich als „Paradiesbaum“ die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies. Dies wurde am Tag von Adam und Eva im Heiligenkalender, dem 24. Dezember, unzerteilbar Mysterienspiel dargestellt. Dafür brauchte man einen Baum, der auch am 24. Dezember noch grün war. 1492 kaufte das Liebfrauenwerk zu Straßburg Tannen für die Kirchengemeinden der Stadt: „Item Koüfft 9 Tannen in die 9 Kichspill, das gut jor darjnn zu empfohlen, unnd darumb gebenn 2 Gulden“. Als der 24. Dezember zunehmend nordmanntanne im topf angebot als „heiliger Abend“ vor Weihnachten wahrgenommen wurde, verselbstständigte sich dieser Paradiesbaum zum Christbaum. Der Urkundentext nennt hier das Neue Jahr als Anlass, wobei aber bis ins 16. Jahrhundert im Heiligen Römischen Reich der Jahresbeginn aufm Weihnachtsfest lag. Die Tannen kosten das Werk zwei Gulden. Von 1521 datiert ein Eintrag unzertrennlich Rechnungsbuch der Humanistenbibliothek in Schlettstadt: „Item IIII schillinge dem foerster die meyen an sanct Thomas tag zu hieten.“ (Neuhochdeutsche Übersetzung: „Ebenso vier Schillinge dem Förster, damit er ab dem St.-Thomastag die Bäume bewacht.“) Von den Schwarzhäuptern in Riga und Reval wurden in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts gegen Ende der Weihnachtszeit Tannenbäume auf den Markt getragen, geschmückt und abschließend verbrannt.

Nach weiteren 4 Jahren wandert der Baum dann entweder in den Garten oder es muss ein noch größerer Kübel her. Irgendwann ist auch der zu klein, dann bleibt nur mehr eine energische Kronenverjüngung bei gleichzeitiger Verringerung des Wurzelraumes, und zwar so weit, dass er wieder in den gleichen Kübel passt und gut noch einige Jahre darin wachsen kann. Allerdings können zu große Pflanzgefäße zur Versauerung der Erde und damit zum Verlust der Pflanze führen. Wichtig ist, dass der Baum immer so viel Wurzelraum zur Verfügung hat, dass sich sein natürliches Triebwachstum weiter entwickeln kann, ohne zu vergreisen. Wenn gute Komposterde fehlt, dann ist eine normale, etwas lehmhaltige Gartenerde gut geeignet, während industriell hergestellte Blumenerden und solche aus städtischer Kompostierung in den meisten Fällen unbrauchbar sind. Bestandteile enthalten, erst recht keinen frischen Mist. Unzweifelhaft trägt zerkleinerte Holzkohle zur Desinfektion und Belüftung bei. Mehr sandige Gartenerde kann durch Beimischung von Urgesteinsmehl (aus dem Handel) noch verbessert werden. Erde der Maulwurfshügel von Wiesen- und Rasenflächen ist unkrautfrei und wird gerne auch für andere Topferden verwendet.

Die fast quadratischen Deckschuppen schauen unter den Samenschuppen hervor. Es entstehen zwei Samen je Samenschuppe. Die keilförmigen braunen Samen sind zwischen 6 und 10 Millimeter lang und 5 bis 8 Millimeter breit. Die Samenschuppen an der Zapfenbasis bleiben meist steril. Sie weisen zwei violett oder braun gefärbte Flügel auf. Die Flügel sind doppelt bis dreifach so groß wie die Samen. Die Keimfähigkeit liegt bei 45 bis die Hälfte. Die Tausendkornmasse beträgt rund 54 Gramm. Es wird immer schwieriger für die kletternden Zapfenpflücker, alte Bäume zu finden, da an den russischen und georgischen Berghängen im Kaukasus die Tannen viel im Übermaß eingeschlagen werden. In Deutschland werden in der Eifel bereits Saattannen angebaut. Ihr Verbreitungsgebiet bildet keine zusammenhängende Fläche. Sie wächst in kühl-humidem Klima auf tiefgründigen, humosen Lehmböden in Höhenlagen zwischen 900 (Einzelbäume auch schon ab 400) und 2.100 Metern. Die Gesamtfläche des Verbreitungsareals im Ostpontischen Gebirge umfasst circa 13.200 Hektar. Dabei bevorzugt sie Nordhänge. Sie ist kalktolerant und bildet Reinbestände oder Mischwälder der Kaukasus-Fichte (Picea orientalis) und der Orientbuche (Fagus orientalis). Aufgrund ihres tiefgreifenden Wurzelsystems wird die Nordmann-Tanne häufig in Mischwäldern angepflanzt, um diese sturmfester erreichbar.

Ein Weihnachtsbaum, auch Christbaum (im oberdeutschen Sprachraum ausschließlich, im Rheinland häufig) oder Tannenbaum ist ein geschmückter Nadelbaum, der zur Weihnachtszeit atomar Gebäude oder in Gottes freier Natur aufgestellt wird. Als Baumschmuck dienen meist Lichterketten, Kerzen, Christbaumkugeln, Lametta, Engels- oder andere Figuren. Traditionelle Aufstellorte sind Kirchen und Wohnungen. Für Dekoration im winter kommen eigentlich nur immergrüne Pflanzen in Frage, so dass deren Nutzung im winter noch keine Traditionslinie zum Weihnachtsbaum zeigt. Dieser Weihnachtsbrauch verbreitete sich im 19. Jahrhundert vom deutschsprachigen Raum aus über die ganze Welt. Immergrüne Pflanzen verkörpern Lebenskraft, und darum wird oft so die Menschen in früheren Zeiten glaubten, sich Gesundheit ins Haus zu holen, indem sie ihr Zuhause mit Grünem schmückten. Die Römer bekränzten zum Jahreswechsel ihre Häuser mit Lorbeerzweigen. Durch das Schmücken eines Baums zur Wintersonnenwende ehrte man im Mithras-Kult den Sonnengott. Auch in nördlichen Gegenden wurden im winter schon früh Tannenzweige ins Haus gehängt, um bösen Geistern das Eindringen und Einnisten zu erschweren, gleichzeitig gab das Grün Hoffnung auf die Wiederkehr des Frühlings.

thornewyne

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