PROFHILO®: Hyaluronsäure bringt mehr Möglichkeiten

Neue Anwendungsmöglichkeiten von Hyaluronsäure (HA) bringt das Präparat der Firma IBSA PROFHILO®

PROFHILO®

Derzeit gehört HA zu den grundlegenden injizierbaren Füllmaterialien . Seine verschiedenen Varianten werden von über Dutzenden Herstellern angeboten. Der Hauptgrund, warum es die bisherigen, insbesondere nicht resorbierbaren Füllstoffe ersetzte, ist die sichere Anwendung des Profhilo ® -Präparats.

HA ist ein natürlicher Bestandteil des menschlichen Körpers, sie findet sich hauptsächlich im Bindegewebe, sie wird hier durch Anwendung in der ästhetischen Medizin wieder zugeführt, d.h. an den Ort des natürlichen Vorkommens hinzugefügt. Einziges Manko ist die begrenzte Lebensdauer am Einsatzort, die maximal 1,5 Jahre beträgt. Bei klassischen Füllungen spricht man von Quervernetzung, die die Eigenschaften des jeweiligen Füllmaterials beeinflusst. Bei Füllstoffen werden sehr lange HA-Moleküle mit Wirkstoffen chemisch verknüpft und bilden Hilfsnetzwerke. Je mehr sie chemisch verknüpft sind, desto dichter ist das Gel und desto langsamer zerfällt es. Bisher konkurrieren die Hersteller mit diesen chemischen Vernetzungsmitteln, meist 1,4-Butandioldiglycidylether (BDDE). Wenn der HA nicht vernetzt wäre, würde er in 2 Wochen abgebaut werden.

Prof.. Chiara Schiraldi und Prof. Mario de Rosa entwickelte ein Stabilisierungsverfahren für lange und kurze HA-Ketten ohne chemische Bindungen. Während der Herstellung sogenannter Hybrid-HA werden Tausende von schwachen Wasserstoffbrückenbindungen zwischen langen (H-HA) und kurzen (L-HA) HA-Ketten mit einzigartigen rheologischen und viskoelastischen Eigenschaften gebildet. Dies ist ein patentgeschütztes Verfahren. Das daraus resultierende klinisch nutzbare Produkt PROFHILO® von IBSA wird es ermöglichen, diese einzigartigen Eigenschaften in der ästhetischen Medizin zu nutzen. Dieses Präparat ist hochresistent gegen Hyaluronidase, die Anwendung wird je nach Hautzustand nach 6-12 Monaten wiederholt. Wasserstoffbrücken sorgen auch für eine 30-fache Reduzierung der Viskosität, sodass es ausreicht, nur eine Injektion in jedes zu behandelnde Fettkompartiment des Gesichts zu geben. Nur 5 Injektionen auf jeder Seite des Gesichts, 

So haben wir das Profhilo® Präparat, das bei einfacher Anwendung lange und kurze HA-Ketten an die Haut und das Unterhautgewebe abgibt und dort gleichzeitig ausreichend lange verbleibt. Wir fragen oft nach Flüssigkeitszufuhr, ja, es wird die gewünschte Wasserretention basierend auf dem osmotischen Druck geben. Die Wirkung von HA im Gewebe ist nicht so einfach. Dies kann der folgenden Tabelle entnommen werden, die beschreibt, wie einzelne Kettenlängen funktionieren:

Die Profhilo®-Komponente mit niedermolekularem L-HA (80-100 kDa) wirkt antioxidativ, fördert die Heilung durch Stimulierung des CD44-Rezeptors und die Hautregeneration. Die Bildung von Kollagen I, III, IV, VII und die Bildung von Elastin in Keratinozyten und Fibroblasten wird gesteigert und Keratinozyten werden im Heilungsprozess aktiviert. HA mit hochmolekularem H-HA (1100-1400 kDa) sorgt für Hydratation, mechanische Eigenschaften und Viskosität. Ein sehr langsamer Abbau, d. h. eine kleine Menge kurzer Ketten, die aus dem Abbau langer Ketten resultieren, reduziert die unerwünschte Entzündungsreaktion.

Fazit

Profhilo® ist reine Hyaluronsäure zur Verbesserung der Hauteigenschaften, z.B. der Elastizität. Es handelt sich weder um einen Filler, der das Volumen der Haut und des Unterhautgewebes erhöht, noch um eine Mesotherapie. Es könnte am besten als SuperSkinBooster bezeichnet werden, der die Hydratation hervorragend erhöht und die Produktion von Kollagen und Elastin anregt, wodurch die Qualität der Haut verbessert wird, dieser Effekt kann als Bioremodeling bezeichnet werden. Während dieses Prozesses (Verjüngung der Haut durch die Bildung von Kollagen und Elastin) werden dank der Verbesserung der mechanischen Eigenschaften bereits vorhandene Falten erfolgreich entfernt und gleichzeitig der Bildung neuer Falten vorgebeugt. Dadurch wird die Haut regeneriert, der altersbedingte Elastizitäts- und Volumenverlust der Haut und des Unterhautgewebes wird wieder aufgefüllt und somit die Ursache von Falten beseitigt. Im Gegensatz zu mechanisch wirkenden Fillern, die nur bereits gebildete Falten auffüllen.

Fortsetzen

Typische Anwendungsstellen

Gesicht: 5 Einstiche auf jeder Seite, Stirn 10 Einstiche, Nacken 10 Einstiche, Handrücken nach Bedarf

Weniger typische Stellen: Dekolleté, Innenarme, Kniebereich.

Zeitaufwand für die Behandlung

30 Minuten, inklusive Beratung und Einverständniserklärung.

Anästhesie

Die hohe Viskosität des Gels ermöglicht die Verwendung einer sehr dünnen 29-G-Nadel und stellt zusammen mit der geringen Anzahl von Injektionen sicher, dass keine Anästhesie erforderlich ist.

Kontraindikation

Schwangerschaft und Stillzeit, zuvor festgestellte Überempfindlichkeit gegen Präparate mit HA.

Rekonvaleszenz

Sehr kurz, Schwellung und Juckreiz an der Applikationsstelle, selten ein kleines Hämatom, kann sehr früh mit sterilem Make-up des gleichen Herstellers abgedeckt werden. Die Möglichkeit der Anwendung auch in den Sommermonaten.

Die Ergebnisse

Volumenzugabe führt zur Auflösung der beginnenden Gesichtserschlaffung. Falten und Gesichtslinien werden geglättet.

Anwendungsintervalle

Erst- und Zweitanwendung im monatlichen Abstand, weitere bereits im Abstand von 6-12 Monaten.

Für wen ist Profhilo geeignet?

Für Patienten mit beginnender Gesichtsalterung, beginnender Faltenbildung und Erschlaffung. Individuell ab 25. Bei älteren Männern kann es erfolgreich eingesetzt werden, um Stirnfalten von der Außenseite der Augen zu reduzieren, wenn ihre vollständige Entfernung mit Botulinumtoxin unnatürlich aussehen würde.

Gebrauchssicherheit

Es ist ein Präparat, das HA enthält, d. h. eine Substanz, die normalerweise im Körper vorkommt, die Anwendung erfolgt an sicheren Orten, fern von wichtigen Nerven und Blutgefäßen, direkt an der Grenze zwischen Haut und Unterhautgewebe.

Das Präparat ist seit mehreren Jahren auf dem Markt, 2016 gewann es die Estetic Awards 2016.

In Tschechien erfolgten die ersten Anträge ab Februar 2017.